Kategorie:BH: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''BH''', umgangssprachliche Abkürzung von '''Büstenhalter''', geht in seiner Geschichte bis in die Zeit der Antike zurück.  
 
Der '''BH''', umgangssprachliche Abkürzung von '''Büstenhalter''', geht in seiner Geschichte bis in die Zeit der Antike zurück.  
Schon griechische und römische Frauen trugen das ''Strophium'' (griech.), bzw. die ''Fascia pectoralis'' (lat.), ein um den Oberkörper gewickeltes Brustband aus Stoff oder Leder, das die Brüste stütze.<ref>Loschek, Ingrid: ''Reclams Mode- und Kostümlexikon''. 6., aktual. und erw. Auflage. Reclam, Stuttgart 2011, S. 190, ISBN 978-3150108185.</ref>   
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Schon griechische und römische Frauen trugen das ''Strophium'' (griech.), bzw. die ''Fascia pectoralis'' (lat.), ein um den Oberkörper gewickeltes Brustband aus Stoff oder Leder, das die Brüste stütze und einen dem damaligen Schönheitsideal widersprechenden übergroßen Busen an den Körper zu binden.<ref>Loschek, Ingrid: ''Reclams Mode- und Kostümlexikon''. 6., aktual. und erw. Auflage. Reclam, Stuttgart 2011, S. 190, ISBN 978-3150108185.</ref>   
 
Ein Kleidungsstück mit ähnlicher Funktion ist für die folgende Zeit nicht bekannt. Erst im fortgeschrittenen 16. Jahrhundert wurden die Oberteile der Frauenkleider wieder versteift oder ein stützendes [[Korsett]] unter den Kleidern getragen.
 
Ein Kleidungsstück mit ähnlicher Funktion ist für die folgende Zeit nicht bekannt. Erst im fortgeschrittenen 16. Jahrhundert wurden die Oberteile der Frauenkleider wieder versteift oder ein stützendes [[Korsett]] unter den Kleidern getragen.
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Als „Erfinder“ des modernen Büstenhalters gelten heute unter anderem Herminie Cadolle im späten 18. Jahrhundert, und Mary Phelps Jacob, die 1914 ein US-Patent erhielt.
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Neuere archäologische Funde auf Schloss Lengberg bei Nikolsdorf in Osttirol belegen jedoch, dass bereits im 15. Jahrhundert Büstenhalter existierten, die den heutigen BHs in Funktion und Optik sehr ähnlich waren.<ref>[http://www.uibk.ac.at/ipoint/news/2012/buestenhalter-aus-dem-mittelalter.html.de Büstenhalter aus dem Mittelalter] Universität Innsbruck, abgerufen 19.07.2012, 16.02 Uhr</ref>
  
 
Moderne BHs lassen sich heutzutage grob in drei Kategorien einteilen:
 
Moderne BHs lassen sich heutzutage grob in drei Kategorien einteilen:

Version vom 19. Juli 2012, 15:06 Uhr

Der BH, umgangssprachliche Abkürzung von Büstenhalter, geht in seiner Geschichte bis in die Zeit der Antike zurück. Schon griechische und römische Frauen trugen das Strophium (griech.), bzw. die Fascia pectoralis (lat.), ein um den Oberkörper gewickeltes Brustband aus Stoff oder Leder, das die Brüste stütze und einen dem damaligen Schönheitsideal widersprechenden übergroßen Busen an den Körper zu binden.[1] Ein Kleidungsstück mit ähnlicher Funktion ist für die folgende Zeit nicht bekannt. Erst im fortgeschrittenen 16. Jahrhundert wurden die Oberteile der Frauenkleider wieder versteift oder ein stützendes Korsett unter den Kleidern getragen. Als „Erfinder“ des modernen Büstenhalters gelten heute unter anderem Herminie Cadolle im späten 18. Jahrhundert, und Mary Phelps Jacob, die 1914 ein US-Patent erhielt. Neuere archäologische Funde auf Schloss Lengberg bei Nikolsdorf in Osttirol belegen jedoch, dass bereits im 15. Jahrhundert Büstenhalter existierten, die den heutigen BHs in Funktion und Optik sehr ähnlich waren.[2]

Moderne BHs lassen sich heutzutage grob in drei Kategorien einteilen:

  • BH ohne Bügel: Die Formung der Büste ergibt sich durch die besondere Konstruktion der Cups. Er ist daher komfortabel zu tragen.
  • BH mit Bügel: Verstärkende Bügel sorgen für eine zusätzliche Stabilisation und eine harmonische runde Form der Brüste.
  • BH mit Schale: Ist besonders gut dafür geeignet, ihn unter dünner Oberbekleidung, wie bspw. T-Shirts zu tragen, da er sich durch die nahtlose Schale nicht unter der Kleidung abzeichnet. Ein zusätzlicher Push-UP Effekt sorgt für ein schönes Dekolleté.

Ein neuer BH sollte sich mit dem letzten Verschlusshäkchen schließen lassen. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit den Büstenhalter enger zu machen, wenn sich das BH-Band durch häufiges Tragen ein wenig weitet.

  1. Loschek, Ingrid: Reclams Mode- und Kostümlexikon. 6., aktual. und erw. Auflage. Reclam, Stuttgart 2011, S. 190, ISBN 978-3150108185.
  2. Büstenhalter aus dem Mittelalter Universität Innsbruck, abgerufen 19.07.2012, 16.02 Uhr